Kunstblumen- und Heimatmuseum - aktuell geschlossen
Ruhepause für frischen Glanz
Das Kunstblumen- und Heimatmuseum Prof. Dr. Alfred Meiche und das Afrikahaus sind in die Jahre gekommen und schließen für umfangreiche Baumaßnahmen erst einmal die Pforten. Nach der Gebäudesanierung werden sich die bestehenden Dauerausstellungen aktualisiert, modernisiert und durch neue Themengebiete erweitert wieder attraktiv präsentieren.
Bis Ende 2023 werden beide Häuser baubedingt leider geschlossen bleiben, aber das Museum wird deswegen nicht ganz von der Bildfläche verschwinden. Sonderausstellungen, Vorträge, thematische Stadtführungen auf dem Blümelpfad für Kinder oder Erwachsene, so wie museumspädagogische Projekte finden an alternativen unterschiedlichen Schauplätzen der Stadt Sebnitz statt. Ein solcher Treffpunkt ist die Stadtbibliothek, die während der Öffnungszeiten oder per Mail an stadtbibliothek@sebnitz.de auch gern für Anfragen und Buchungen zur Verfügung steht.
Ausstellungsinhalte
Das Kunstblumen- und Heimatmuseum "Prof. Alfred Meiche" dokumentiert auf drei Etagen bedeutende Phasen der Geschichte der Grenzregion und der Stadt Sebnitz. Das Museum zur Sebnitzer Stadtgeschichte wurde bereits 1909 durch den Gewerbeverein Sebnitz gegründet und hat seinen Sitz seit 1994 in einem 1731 erbauten Umgebindehaus. Heute beherbergt das Sebnitzer Kunstblumen- und Heimatmuseum einen Sammlungsbestand von über 12.000 Exponaten und eine über 3.000 Titel zählende Museumsbibliothek.
Dem Besucher bietet sich die Möglichkeit des Einblicks in die über 750jährige Stadtgeschichte von Sebnitz und die Lebens- und Wohnkultur im Sebnitz vergangener Jahrhunderte. So sind neben einer Weberstube ein Kontor eines Kunstblumenfabrikanten, eine Heimarbeiterstube sowie ein Barock- und ein Biedermeierzimmer zu sehen. Die umfangreiche Sammlung zur Volkskunst und Volkskunde Sachsens umfasst neben dem einzigartigen Sebnitzer Schattenspiel die Sammlungen etliche Werke heimischer Künstler. Neben Zeichnungen, Aquarellen und Ölbildern sind auch persönliche Aufzeichnungen, z. B. von Ilse Ohnesorge und Hanns Georgi, erhalten. Weitere bedeutende Sammlungen sind die wissenschaftlichen Nachlässe Prof. Dr. Alfred Meiches und Wilhelm Leberecht Götzingers, persönliche Unterlagen und Dokumente des Begründers der Hohnsteiner Puppenbühne Max Jacob sowie das Fotoarchiv des Pressefotographen Siegfried Thomas.
Sachkundige Führungen, nach Wunsch auch zu thematischen Schwerpunkten, sind nach Voranmeldung möglich. Ebenso können spezielle museumspädagogische Angebote für Kinder- und Jugendliche angefragt und die Museumsbibliothek zur wissenschaftlichen Arbeit genutzt werden.