Natur und Wandern

Das Elbsandsteingebirge gilt als eines der spektakulärsten Wandergebiete Europas, seine landschaftliche Vielfalt auf engstem Raum ist einmalig. Sie können bei uns all ihre Facetten entdecken: Bizarre Felsformationen, wildromantische Täler, üppig grüne Wälder und immer wieder atemberaubende Panoramen. Dafür müssen Sie kein ambitionierter Sportwanderer sein, denn ein hervorragend ausgebautes Wanderwegenetz lädt zu Touren aller Längen und Schwierigkeitsgrade durch die Sächsisch-Böhmische Schweiz ein. Freuen Sie sich auf eine in Mitteleuropa einzigartige Landschaft und unvergessliche Naturerlebnisse!

Für die An- und Abreise empfehlen wir die Nutzung des gut ausgebauten ÖPNV-Netzes. Speziell im Kirnitzschtal stehen nur wenige Parkplätze zur Verfügung, und mit der Nutzung von Bus und/oder Kirnitzschtalbahn reisen Sie bequem, stressfrei und - sogar ein bisschen romantisch.

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Blumenmädchen Alexandra Lauermann

Wandervorschläge

Hier finden Sie einige ausgewählte Empfehlungen für Wandertouren durch die Sächsische Schweiz. Weitere Tipps und HInweise, ausführliche Wanderführer sowie gutes Kartenmaterial erhalten Sie in den Tourist-Informationen Sebnitz, Hinterhermsdorf und Altendorf. Ein erneuter Besuch auf dieser Seite lohnt sich, denn wir stellen regelmäßig neue Tipps für Sie zusammen...

Achtung! Durch den akuten Borkenkäferbefall ist die Stabilität der abgestorbenen Fichtenbestände stark zurückgegangen. Im gesamten Nationalparkgebiet besteht durch abgestorbene Bäume und zusammenbrechendes Totholz auf vielen Wegen eine hohe Gefährdung.
Über aktuell gesperrte Wanderwege informiert die Nationalparkverwaltung auf ihrer WEBSEITE.

Panoramaweg Sächsische Schweiz

Panoramaweg

Besonders zwischen Altendorf und Lichtenhain wartet die Sächsische Schweiz mit einem atemberaubenden Panorama auf. Hoch über dem Kirnitzschtal gelegen, thronen die Dörfer an der Hohen Straße über der bizarren Felsenwelt des Nationalparks. Seit 2002 lädt hier der Panoramaweg zu einer idyllischen Wanderung ein.

Die 18 Kilometer lange Route beginnt in Bad Schandau, führt weiter über die Hochebene nach Altendorf, Mittelndorf, Lichtenhain, Ottendorf und endet in Saupsdorf. Unterwegs entdeckt der Wanderer lauschige Rastplätze an fantastischen Aussichtspunkten.

Hinter den letzten Häusern in Mittelndorf breitet sich das schönste Panorama des gesamten Weges vor den Wanderern aus. Am Rastplatz spendet eine stattliche Linde an heißen Sommertagen Schatten. Dutzende Gipfel lassen sich erspähen: Im Südwesten thronen Lilienstein, Königstein, Pfaffenstein, Gohrisch, Papststein, Katzstein und die Laasensteine über dem Elbtal. Im Süden schaut man ins Kirnitzschtal. Dahinter ragen die Hohe Liebe, die Schrammsteine, die Affensteine und der Kuhstall auf. Es fällt schwer, diesem überwältigenden Rundblick den Rücken zu kehren.

Wen die Wanderlust weiter treibt, kann dem als gelben Strich markierten Panoramaweg bis Lichtenhain folgen. Von dort führt er über die „Hohe Straße“, einem alten historischen Handelsweg,in Richtung Ottendorf und über den „Prof.-Alfred-Meiche-Weg“ weiter bis nach Saupsdorf. Oder man steigt zum Lichtenhainer Wasserfall ins Kirnitzschtal ab. Auch von Altendorf oder Mittelndorf führen Wege ins Tal der Kirnitzsch oder ins Sebnitztal.

Man kann den Panoramaweg sowohl ab Bad Schandau als auch ab Saupsdorf beginnen, jedoch sind die Lichtverhältnisse für Fotos bei einem (frühen) Start in Saupsdorf günstiger. Ebenso ist es möglich, nur Teilstücke des Panoramaweges zu bewandern. Entlang des Weges bieten zahlreiche Rastplätze Möglichkeiten für ein Picknick inmitten der Natur. Wer lieber einkehren möchte, findet entlang der Strecke zahlreiche gastronomische Einrichtungen.

Weglänge: 18 km, Teilstrecken möglich
Gehzeit: ca. 5 Std.
Schwierigkeit: leicht
Start: Bad Schandau oder Saupsdorf

Der Flößersteig

Der Flößersteig ist einer der wenigen, noch in ihrer ursprünglichen Lage vorhandenen Pfade in der Sächsischen Schweiz. Er wurde von den Flößern zum Holztransport auf der Kirnitzsch genutzt. Die Obere Schleuse und die Niedere Schleuse wurden wahrscheinlich bereits im 16. bzw. 17. Jahrhundert errichtet. So konnten große Holzmengen auf der 25 km langen Strecke aus den schwer zugänglichen Gebieten der Hinteren Sächsischen Schweiz bis nach Bad Schandau transportiert werden. Von dort ging es weiter per Floß oder Schiff. Im 19. Jahrhundert verlor die Holzflößerei ihre Bedeutung.

Der Flößersteig war der erste Lehrpfad in der Sächsischen Schweiz und wurde in den Jahren 1956 bis 1966 angelegt. Seine 9 km lange Strecke führt entlang des Kirnitzschtales von Bad Schandau, der Mündung der Kirnitzsch in die Elbe, zum Beuthenfall. Auf rund 90 Tafeln sind die Geschichte des Flößersteiges und Wissenswertes aus Flora und Fauna beschrieben.

Achtung, der Steig ist teils schwierig zu begehen – Trittsicherheit erforderlich! Teilbegehungen und Nutzung ÖPNV sind möglich (Kirnitzschtalbahn bzw. Bus). Zahlreiche gastronomische Einrichtungen entlang der Strecke laden ein.

Weglänge:  9 km, Verlängerung (7 km) bis zur Neumannmühle möglich
Gehzeit:  ca. 2,5 Std. ohne Verlängerung
Schwierigkeit: schwierig
Start: Bad Schandau

Der Malerweg

Wo sich einst Maler zu romantischen Werken inspirieren ließen, führen heute 112 abwechslungsreiche Wanderkilometer in acht Tagesetappen einmal quer durch die faszinierende Felsenwelt der Region. Der Malerweg, einer der schönsten Wanderwege Deutschlands, vereint auf einzigartige Weise Natur, Wandern und Kunst miteinander. Der Ursprung des Rundwanderweges geht bis in das 18. Jahrhundert zurück, als das Elbsandsteingebirge als wildromantisches Reiseziel in Mode kam. Im Jahr 2006 wurde der Malerweg rekonstruiert und neu ausgeschildert. Seit 2012 vermitteln Schautafeln mit historischer Landschaftskunst ein Gefühl für die kunsthistorische Bedeutung der Region.

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Ins reizvolle Weißbachtal

Natur, Wandern

Dieser Tipp ist eine leichte Rundwanderung entlang der Grenze zum Böhmischen Nationalpark in eines der stillsten Täler der Sächsischen Schweiz. Sie starten am Viebigt mit Wasserhochbehälter. Weiter über Schäferräumicht – Folgenweg hinab ins Heidelbachtal (Schutzhütte). Hier befand sich einst der angestaute Heidelbachteich, der zum Flößen von Holz diente – Bammelweg über Kalkstraße (erinnert an früheren Kalkabbau) ins Weißbachtal) - Mündung des Weißbachs in die Kirnitzsch – Mönchsstein – Niedermühle (eine der ältesten Brettmühlen im Kirnitzschtal) - Reißers Grund – Aussichtspunkt Taubenstein (363 m) – Lehmhübelweg mit Gedenkstein „Pöhligstein“ – Ortsteil Neudorf. Empfehlung: Besuch von Waldarbeiterstube und Engelkirche in Hinterhermsdorf

Weglänge: ca. 11 km
Gehzeit: 4 Std.
Schwierigkeit: leicht
Start/Ziel: Hinterhermsdorf, Bushaltestelle Erbgericht

Panoramaweg "Rund um Hinterhermsdorf"

Genießen Sie den herrlichen, leichten Weg rund um HInterhermsdorf mit schönen Aussichten und sonnigen Ruheplätzen. Start ist am Haus des Gastes. Von dort geht es auf der „Alten Nixdorfer Straße“ aufwärts bis zum Weifberg (478 m) mit Aussichtsturm udn spektakulärem 360 Grad-Panoramablick. Am Aussichtspunkt Emmabank (Flugleiteinrichtung) läßt es sich gut rasten oder ruhen. Auf der Neudorfstraße gelangen Sie zur Buchenparkhalle (Gaststätte) und haben von der Hackkuppe (ehemalige Steinbrüche) einen schönen Blick auf das Dorf. Abstieg zum Dorfbachweg mit Malerwinkel zum Dorfplatz.

Erweiterung: Wanderung in das Hintere Räumicht, ein idyllisches Tal mit den Gaststätten „Bauernstübel“ und „Sonnenhof“ - Räumichttal - Gnauckmühle – Kräuterbaude - Hinterhermsdorf

Weglänge: 5,5 km
Gehzeit: 2,5 Std.
Schwierigkeit: leichte Rundwanderung, auch für Kinderwagen geeignet
Start/Ziel: Hinterhermsdorf, Bushaltestelle Erbgericht

Mühlentour durchs Kirnitzschtal

Die Neumannmühle im Winter

Wir empfehlen Ihnen eine Wanderung entlang der Kirnitzsch durch das wildromantische Kirnitzschtal. Hier treffen Sie auf interessante Zeitzeugen der geschichtlichen Entwicklung des Tales sowie der Entwicklung der Technik bei der Nutzung der Wasserkraft.

Die Mehrzahl der Mühlen waren nicht nur Getreidemühlen, sondern auch Schneidmühlen, in denen das Holz der waldreichen Gegend zu Brettern und Balken verarbeitet wurden. Von den Mühlen im Kirnitzschtal ist nur noch die Neumannmühle als Mühle erhalten und steht als technisches Denkmal den Besuchern offen. Andere Mühlen wurden mit dem aufkommenden Tourismus im 18. Jahrhundert zu Gasthäuser und Pensionen, verfielen oder verschwanden ganz. Sie sind herzlich eingeladen, diese landschaftlich reizvolle Kulturlandschaft zu entdecken.

Hohe Liebe und Schrammstein-Aussicht

Natur und Wandern

Die Aussicht von den Schrammsteinen gehört zu den spektakulärsten in der Sächsischen Schweiz. Von Ostrau aus sollten Sie zunächst einen Abstecher auf die "Hohe Liebe" machen. Von diesem Berg hat man eine schöne Aussicht, oben befindet sich ein sehenswertes Denkmal für die im 1. Weltkrieg gefallenen Bergsteiger. Danach folgen Sie immer der Ausschilderung "Schrammsteine". Nach dem Aufstieg über Stufen und Leitern werden Sie vom Ausblick überwältigt sein! Genießen Sie die bizarre Felsenwelt, die Ihnen zu Füßen liegt. Den Abstieg empfehlen wir über den Jägersteig (ebenfalls Leitern und Stufen)

Weglänge: ca. 10 km
Gehzeit: 3 Stunden
Schwierigkeit: mittel (Leitern und Stufen), Schwindelfreiheit erforderlich
Start/Ziel: Wanderparkplatz Ostrau

Bilder/Galerie

Wandern in der hinteren Sächsischen Schweiz

Kontakt

Tourist-Information Sebnitz
Markt 9
01855 Sebnitz
Tel. 035971 70960
touristinfo@sebnitz.de

Tourist-Information Hinterhermsdorf
Weifbergstr. 1 (im Haus des Gastes)
01855 Sebnitz OT Hinterhermsdorf
Tel. 035974 5210
hinterhermsdorf@sebnitz.de

Tourist-Information Altendorf
Sebnitzer Str. 2
01855 Sebnitz OT Altendorf
Tel. 035022 42774
kirnitzschtal@sebnitz.de