familienfreundlicher Urlaubsort Hinterhermsdorf

Die Hintere Sächsische Schweiz erleben

Hinterhermsdorf ist ein Ortsteil von Sebnitz und die erste Nationalparkgemeinde der Sächsischen Schweiz. Zertifiziert als familienfreundlicher Urlauberort und Staatlich anerkannter Erholungsort bieten sich hier beste Bedingungen für einen erholsamen, aktiven und naturnahen Aufenthalt.
Über ein sehr gut ausgeschildertes Wanderwegenetz und 4 Grenzübergänge nach Tschechien können Wanderer und Radfahrer die Sächsische und Böhmische Schweiz erkunden. Ein ganz besonderes Erlebnis ist die historische Kahnfahrt auf der Oberen Schleuse. Mit dem Aussichtsturm auf dem Weifberg, dem Erlebnis- und Abenteuergelände „Waldhusche“ und unserer Freizeitanlage sind in den letzten Jahren neue Besuchermagnete dazu gekommen.
Überzeugen Sie sich selbst und kommen nach Hinterhermsdorf – wir freuen uns auf Ihren Besuch in einem der schönsten Dörfer Sachsens.

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Kahnfahrt Obere Schleuse

Wissenswertes

Hinterhermsdorf befindet sich in der Hinteren Sächsischen Schweiz direkt am Nationalpark gelegen und grenzt von drei Seiten an die Tschechische Republik.

 

 

Der Ort wurde im 12./13. Jahrhundert im Zuge der Ostexpansion vermutlich durch fränkische Kolonisten als Waldhufendorf gegründet, was auch heute noch recht gut erkennbar ist. Im Jahre 1445 wurde Hinterhermsdorf erstmals urkundlich erwähnt.

Mit seinen ca. 650 Einwohnern ist Hinterhermsdorf seit 1998 Ortsteil der Großen Kreisstadt Sebnitz.

Hinterhermsdorf wurde 2001 mit einer Goldmedaille im Bundeswettbewerb „Unser Dorf soll schöner werden – unser Dorf hat Zukunft“ ausgezeichnet und erhielt 2002 einen europäischen Dorferneuerungspreis. Heute ist Hinterhermsdorf als familienfreundlicher Urlauberort zertifiziert und seit 2009 trägt Hinterhermsdorf, als erster Ort der Sächsischen Schweiz den Titel „Nationalparkgemeinde“.

Unser Ort hat für jeden, der die Natur liebt, etwas zu bieten – Historisches, Wissens- und Sehenswertes und ganz viel Aktuelles und Interessantes erwartet Sie bei uns. Hinterhermsdorf ist aufgrund der guten Anbindung an den öffentlichen Personennahverkehr (Buslinien nach Bad Schandau/Pirna und nach Sebnitz/Dresden) und der beiden großen öffentlichen Parkplätze ein perfekter Ausgangspunkt für Wanderungen und Radtouren. Fern vom rasanten Tempo des Alltages können Sie Natur, Ruhe und Romantik genießen.

Eines der beliebtesten Ausflugsziele der Sächsischen Schweiz erreichen Sie nach ca. 30 minütiger Wanderung - die Historische Kahnfahrt auf der Oberen Schleuse – mitten in der Kernzone des Nationalparks in der Klamm des kleinen Flüsschens Kirnitzsch. Auf der Stauanlage, die ursprünglich zum Holzflößen diente, können seit über 130 Jahren Besucher und Gäste eine etwa 700 m lange Kahnfahrt genießen, fast lautlos gleiten die Boote über das klare Wasser. Bizarre Felsformationen sowie seltene Pflanzen- und Tierarten hinterlassen bei Groß und Klein bleibende Eindrücke. Dieses wildromantische Erlebnis sollte sich keiner entgehen lassen.

Ein weiteres Kleinod ist die Hinterhermsdorfer Waldhusche – ein Ausstellungs- und Erlebnisgelände, dass durch die Nationalpark- und Forstverwaltung gestaltet und betreut wird. Auf über 60 Hektar werden Abenteuer, Entdecken und Mitmachen groß geschrieben. Unternehmen Sie in einem echten Familienparadies eine aktive Bildungsreise durch den Wald. Vier vernetzte Themenwege verbinden imposante Anlagen der historischen Forstwirtschaft mit attraktiven Spielelementen und puren Naturgenuss. Lohnenswert ist auch ein Besuch im Beizehaus – der Nationalparkinformationsstelle in Hinterhermsdorf.

Eine weitere Attraktion befindet sich unterhalb der Buchenparkhalle – Sachsens längste Bank aus einem Holzstamm. Während einer 48-h-Aktion hat die Hinterhermsdorfer Jugendfeuerwehr diese im Jahr 2013 gebaut. Die Bank ist 37,50 m und damit genauso lang wie der Weifbergturm hoch.

Auch unsere „Waldarbeiterstube“ - ein kleines Museum, dass das Leben einer Waldarbeiterfamilie um 1900 zeigt, sowie der dabei befindliche kleine Bauern- und Kräutergarten sollte unbedingt bei Ihrem Hinterhermsdorfbesuch mit angesehen werden.

Um den im Jahr 2000 errichteten hölzernen Aussichtsturm auf dem Weifberg zu erobern, müssen zunächst 173 Stufen bezwungen werden. Die Belohnung wartet in mehr als 30 Metern Höhe: ein atemberaubendes Panorama in die Sächsische und Böhmische Schweiz – bei günstigem Wetter sogar bis ins Erz-, Riesen- und Isergebirge.

Vieles könnte man über unser schmuckes Dorf noch berichten, über verschwiegene Ecken, liebevoll gepflegte Gärten, unsere schöne Freizeitanlage mit Naturbad und Bolzplatz oder die Vielzahl sehr gut markierter Wanderwege und nicht zuletzt über unsere historischen Dorfschönheiten – die über 70 gut erhaltenen und für unsere Region typischen Umgebindehäuser.

In unserem Haus des Gastes mit dem Bürgerbüro und der Touristinformation erhalten Sie weitere Informationen und Empfehlungen rund um unseren Ort und unsere Region.

Besuchen Sie Hinterhermsdorf – das familienfreundliche Wanderidyll am Nationalpark „Sächsische Schweiz“!

unsere Ortsgeschichte

12./13. Jahrhundert deutsche Kolonisten (vermutlich aus Oberpfalz/Unterfranken) besiedeln das Gebiet und teilen es in 13 ziemlich gleich große Hufenstreifen – wobei der des Erbrichters größer war und mit besonderen Rechten ausgestattet war (z.B. für den Verkauf Brot backen, schlachten, Bier ausschenken, …) – Hinterhermsdorf zählt man zu den „rundlingsartigen Quellreihendörfern“
1445 erste urkundliche Erwähnung als „Hermanstorff“,
später „Hermistorff“ und 1480 „bhemischin Hermeßdorff“ – belegt die Zugehörigkeit des Dorfes zum Königreich Böhmen
etwa ab 1500 Häusler und Handwerker besiedeln auch die Dorfbachaue
Mitte 15. Jahrhundert Das Dorf kommt in den Besitz der sächsischen Fürsten (1468 „Hinderhermanstorf“) und gehört zum Amt Hohnstein – alle wichtigen Verhandlungen und Entscheidungen der Einwohner waren mit Genehmigung des Amtmannes vorzunehmen
Beginn 16. Jahrhundert Gemeinde erwirbt umfängliche Waldrechte „in der Herren Weldern haben sie vor der förster und Binder Anweisung und Erlaubnis für ihr Haus  …., freie Hutung und Gräserei „ ( d.h. sie waren berechtigt Bau- und Brennholz unentgeltlich aus den Wäldern zu entnehmen, ihr Vieh im Walde zu hüten und Waldgras und Streu für ihren Bedarf zu holen)
1547 Amtserbbuch – verzeichnet umfassend die Freiheiten und Gerechtsame der Hinterhermsdorfer und ihre ins Amt zu leistenden Dienste und Abgaben – das Register nennt 13 Bauern, einen bestehenden Kalkbruch und 3 Brettmühlen
16./17. Jahrhundert Landwirtschaft bietet aufgrund der kargen Böden und gebirgigen Lage nur geringe Erträge – da der Wald schon immer eine bedeutende Rolle für Hinterhermsdorf gespielt hat, stellen die Hinterhermsdorfer Einwohner den größten Teil der Arbeitskräfte für den Holzeinschlag, den Transport und Floßarbeiten im Kurfüstlichen Sächsischen Wald
1539  wird im Herzogtum Sachsen die evangelische Lehre offiziell eingeführt – für Hinterhermsdorf galt das erst ab 1542 und wurde nach Sebnitz eingepfarrt, bis dahin (katholisch) waren Nixdorf oder Zeidler die Kirchdörfer
nach 1651 Im Zuge der Gegenreformation in Nordböhmen kommen etwa 10 Exulantenfamilien nach Hinterhermsdorf und besiedeln vermutlich den Ortsteil Neudorf (ist nicht genau belegt)
1689 (März – November) Bau der Kirche
1701 Hinterhermsdorf erhält eine Pfarrstelle
1740 Festlegung, dass nur noch die bisher bestehenden Hausgundstücke die Waldgerechtsame in vollem Umfang nutzen können
10.September 1779 Kaiser Joseph II. (1765 bis 1790 Kaiser des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation) stieg in Begleitung von Oberst Braun am hiesigen Lehngericht vom Pferd und erkundigte sich nach Verschiedenem, was den Einmarsch der preußischen Armee in letzten Kriege betraf
1802 Hinterhermsdorf erhält eine Schule am Dorfplatz
1838 – 1853 Ablösung der Waldgerechtsame – Königreich Sachsen zahlt dafür eine Entschädigung von mehr als 150 Tausend Taler
1862 Gründung eines Turnvereins
1874 Fertigstellung der Straße von Bad Schandau durch das Kirnitzschtal – dadurch setzt ein reger Fremdenverkehr ein
25.05.1879 Eröffnung der Kahnfahrten an der Oberen Schleuse
1884 Gründung der Freiwilligen Feuerwehr
1886 Einrichtung der Postagentur
1888 Gründung des Jugendbundes (später Jugendverein)
1908 Gründung eines Dorfmuseums durch Kantor Langer und dem Heimatforscher Friedrich Wilhelm Peschke (wird aber nach einigen Jahren wieder aufgelöst)
1910/11 Bau der Gemeindewasserleitung und Anschluss vieler Häuser an das elektrische Stromnetz
1925 Einweihung des Sportplatzes
29.05.1930 Einweihung des Freibades
1951 Eröffnung eines Kindergartens und einer Gemeindeschwesternstation
1954 zur besseren kulturellen Betreuung der Einwohner und Urlauber wird oberhalb des Freibades ein Klubhaus errichtet
1960 Hinterhermsdorf wird vollgenossenschaftliches Dorf
1964 Ehemaliges Forsthaus an der Neudorfstraße wird Allgemeinbildende Polytechnische Oberschule für Hinterhermsdorf und Saupsdorf
1971 Hinterhermsdorf wird staatlich anerkannter Urlauberort
1974 Einweihung eines Mehrzweckgebäudes (Sparkasse, Zahnarzt, Frisör, Post, Wäschemangel, Büro des ABV, Wohnung für Bademeister)
1983 Einweihung der neu erbauten Polytechnischen Oberschule
1988 Bau einer neuen Turnhalle
1989/1990 Politische Wende
1991/92 Ausbau und Umgestaltung der Parkplätze Buchenparkhalle und Ortsmitte
1992 Umbau des Umgebindehauses Neudorfstr. 2 und Einrichtung der Waldarbeiterstube 29.08.92 Eröffnung (Museum – Leben einer Waldarbeiterfamilie um 1900)
1994-1997 Hinterhermsdorf  wird Förderdorf des Amtes für ländliche Neuentwicklung Kamenz (damit fließen viele Fördergelder in öffentliche und private Haushalte)
1995 Umgestaltung des Dorfplatzes
1996 Bau des neuen Haus des Gastes mit Touristinformation (vorab wurde das Klubhaus abgerissen – dort wurde ein Tennisplatz eingerichtet)
1997 Sächsischer Staatspreis für Architektur für den Dorfplatz
1998 Umgestaltung des Pfarrplatzes
1998 Hinterhermsdorf wird in die Große Kreisstadt Sebnitz eingemeindet
1998 Sieger auf Kreisebene im Wettbewerb „Unser Dorf soll schöner werden, unser Dorf hat Zukunft“
1999 Sieger auf Regierungsbezirksebene im o.g. Wettbewerb
2000 Sieger im Freistaat Sachsen im Wettbewerb „Unser Dorf soll schöner werden …“
2000 Bau eines hölzernen Turmes auf dem Weifberg
2001 Goldmedaille im Bundeswettbewerb „Unser Dorf soll schöner werden, …“
2002 Europäischer Dorferneuerungspreis
12.10.2002 Eröffnung des forsthistorischen Freilichtmuseums „Waldhusche“
2001 bis 2004 Umgestaltung des Freibades zu einer Freizeitanlage mit Bademöglichkeit (Eröffnung 26.06.2004)
2004 Ausrichtungsort der Sächsischen Dorftage
2004-2006 Wiedeaufbau „Alte Schule“ – Gebäude war nach einem Brand am 24.12.2003 völlig zerstört – Fertigstellung/Einweihung 30.04.2006
2006 Kauf von 4 neuen Kähnen für die Obere Schleuse
2007 Abriss der 1983 eröffneten Schule und Ausbau zu Parkplätzen
2008 Ersatzneubau einer Toilettenanlage an der Oberen Schleuse
2008 Hinterhermsdorf wird familienfreundlicher Urlauberort
2009 Hinterhermsdorf wird erste Nationalparkgemeinde der Sächsischen Schweiz
2011 Zertifizierung „Urlaub in Sachsens Dörfern“
2012 Zertifizierung „Sachens Schönste Dörfer
2013 Umgestaltung der Freizeitanlage – Bau eines neuen Spielplatz und Beachvolleyballplatz

Bilder/Galerie

Hinterhermsdorf

Kontakt

Touristinformation Hinterhermsdorf
im Haus des Gastes

Weifberstraße 1 in 01855 Sebnitz OT Hinterhermsdorf

Tel.: 035974 - 5210
E-Mail: hinterhermsdorf@sebnitz.de

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Öffnungszeiten

Dienstag bis Freitag 10-12 Uhr und 13-17 Uhr
Samstags 10-12 Uhr und 13 - 16 Uhr